Interview mit Lutz Lindemann (CEO von idolCARD) in der Aprilausgabe von “DIGITALE SPORT MEDIEN”
Toller Artikel in der aktuellen Ausgabe von “DIGITALE SPORT MEDIEN” über die Einsatzmöglichkeiten der idolCARD im Bereich digitales Sport Sponsoring, Product Placements und Social Media Kampagnen für Sportler, Vereine und Sponsoren:
Ein TV Sender zeigt aktuell, wie man Fans und ihre Stars perfekt in der digitalen Welt verbindet. Mit der IdolCARD steht Fans dabei ein
kostenloser Dienst zur Verfügung, der für die Auftraggeber ein hohes Social Media Engagement erzeugt. Basis der IdolCARD ist der Mythos
der Autogrammkarte, die technisch unverändert seit Jahrzehnten Generationen von Stars überlebt hat. Den Sprung vom Papier aufs Pixel hat die Autogrammkarte bisher in kaum einem Konzept glaubwürdig geschafft. Umso spannender klingt der Ansatz von IdolCARD, den wir im Folgenden vorstellen.
Wie funktionierts?
Im Wesentlichen handelt es sich bei der IdolCARD um individuell personalisierte digitale Autogrammkarten, die via Twitter verschickt werden.
Der Hintergedanke der Macher um CEO Lutz Lindemann war, durch die Invidualisierung ein hohes virales Momentum zu erzeugen, dass die User zum Sharen animiert. Entsprechend sind die digitalen Autogrammkarten sowohl inhaltlich (durch die Individualisierung in der Ansprache sowie die abgedruckten Botschaften) als auch technisch (durch entsprechend zahlreiche Schnittstellen zu verschiedenen Netzwerken) für das Sharing optimiert.
Wenngleich man davon ausgehen darf, dass die Distribution der IdolCARD nicht „geläufig“ ist, also durch das Medienverhalten der Nutzer per se gelernt ist, ist er doch leicht zu erklären. Diesen Schritt fanden wir bei allen Fallstudien bisher und dürfte wohl eine Voraussetzung einer erfolgreichen IdolCARD Kampagne darstellen, da das Produkt zumindest leicht erklärungsbedürftig ist.
Interessierte User erstellen einfach einen Tweet, der mit @IdolCARD an den Channel der IdolCARD-Macher adressiert ist und einen bestimmten Hashtag (z.B. #SkyGoT – ein Beispiel des Kunden Sky für die aktuelle Game of Thrones Staffel) enthält. Der Hashtag dient dabei zur Identifizierung der gewünschten Autogrammkarte.
Der User erhält darauf als Reaktion eine automatisierte Antwort von IdolCARD mit dem Link zur individuellen Autogrammkarte. In direkter Ansprache ist der Twitter Nutzer (bzw. sein Twitter Name) als Adressat der Karte zu erkennen.
Neben Motiv und Unterschrift überraschen die Karten mit teils originellen Sprüchen, die zum Teilen einladen. Die technischen Voraussetzungen dafür wurden geschaffen und sind unterhalb der IdolCARD prominent dargestellt. Egal ob Sharing auf Facebook, Twitter, Pinterest, Google+ oder Instagram. Auch ein Sharing via Kurznachrichtendienst WhatsApp wurde integriert sowie der klassische Versand per Email.
Wer wird angesprochen?
Mit „TheVoiceOfGermany“ haben die Macher der IdolCARD einen spannenden Fall parat , der zeigt, wie digitale Autogrammkarten selbst außerhalb des Sports im nationalen Fernsehen funktionieren können. Bei IdolCARD ist man stolz, bei „The Voice“ bereits mehr als
125.000 Karten versendet zu haben. Die Karte eignet sich aber nicht nur für TV-Shows. Sie ist überall dort gut geeignet, wo sich im Web emotionale Interessensgemeinschaften für eine Person oder Marke zusammenfinden. Gut geeignet erscheint uns die Card zudem für Sportvereine und Sportler.
Welche Reichweiten lassen sich erzielen?
Die Frage muss erlaubt sein: lohnt sich eine Kampagne, deren grundsätzliche Zielgruppe sich erst einmal nur auf Twitter befindet? Zwar werden durch das Sharing auch zahlreiche weitere Kontakte erreicht, die Kernzielgruppe derer, die eine Karte erstellen können, ist jedoch auf die Twitter-Gemeinde beschränkt. Die Macher der digitalen Autogrammkarte führen auf, dass sich mit 1000 Idolcards durchschnittlich 368 Shares sowie 632 Downloads ergeben. Beeindrucktend wirkt da schon die Zahl der potenziellen Reichweite der Freunde, die geteilte und heruntergeladene Autogrammkarte zu Gesicht bekommen können: mit 77.000 Potential Reach finden wir die Zahl etwas hochgegriffen, be¬zweifeln wird jedoch niemand den viralen Charakter einer (gut gemachten) Idolcard Kampagne.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Neben einem Foto des Stars müssen von den Auftraggebern nur Unter¬schrift, Botschaft und ein bestimm¬ter Hashtag geliefert werden, dann kann es losgehen. Voraussetzung freilich ist ein eigener Twitter Ac¬count. Bemerkenswert gering fällt der Produktionsvorlauf mit 5 bis 10 Werktagen aus.
INTERVIEW
Wir sprachen mit Lutz Lindemann, dem CEO von IdolCARD, über das innovative Konzept und die zukünftigen Pläne.
Hallo Herr Lindemann, die Digitale Autogrammkarte von IdolCard wird derzeit viel gesehen, somit sind Sie sicher sehr fleißig und viel unterwegs. Wo erwischen wir Sie gerade?
Im Berlin-Office, wir konzeptionieren neue Anwendungsmöglichkeiten für die idolCARD. Sonst trifft man mich in der Hafencity in Hamburg, wenn ich nicht grad mit Pommes (Hund) unterwegs bin.
Wie kam es zur Idee und Umsetzung? Gab es internationale Denkanstöße zur IdolCard?
Wir haben Lösungen zu dem Need gesucht, Twitter besser zu Nutzen und auf dieser Plattform neue Follower zu generieren. Es war logisch das wir Celebrity- Driven arbeiten müssen hierzu, um Brands und Fans zusammen zu bringen – Autogramme haben die digitalisierung komplett verpasst, das haben wir geändert.
Mit „The Voice of Germany“ und den dortigen Coaches Samu Haber, Fanta4 und Rea Garvey gab es ja schon ein Erstes, sehr erfolgreiches Fallbespiel. Mussten man die Stars überzeugen oder lief alles via Sender?
Klar müssen die Stars selbst auch begeistert werden, aber wir nehmen ihnen ja auch eine Menge Arbeit ab (lacht). Essentiell ist aber auch der Sender ProSIebenSat.1, die für neue Wege sehr offen sind und das Potential früh erkannt haben. Wir schaffen pro idolCARD einen Potential Reach von 77 Kontakten, das liegt an den Sharingmöglichkeiten auf allen gängigen Portalen inkl. WhatsApp – das überzeugt einfach.
Können Sie sich die IdolCard im Sport bei mehreren Vereinen gleichzeitig vorstellen? Führt das nicht zu Überdruß?
Ich glaube nicht, dass Jerome Boateng neidisch ist, dass Marco Reus auch Autogramme schreiben darf.
Sind internationale Clubs und Ligen auch interessant für IdolCard?
Natürlich, ein Feature ist z. B. die locationCARD mit der wir tracken können aus welchem Land der Abruf erfolgt. Wir können also die idolCARD von Arjen Robben auf Deutsch oder Niederländisch ausgeben.
Welche Weiterentwicklung können Sie sich vorstellen?
Die idolCARD entwickelt sich rasant momentan – die Abrufseite bietet jetzt schon die Möglichkeit Kampagnengalerien darzustellen, wir können zum Sell-In Shops einbinden, oder Sponsoren und Partner mit Music-Downloads, Videos oder Ticketverkäufen platzieren.
Danke für das Interview!
Nachzulesen (kostenlos) hier ab Seite 12: